Meine Aussicht |
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Liebe Alpen-Pano-Besucher
Natürlich weiss ich, dass ich hier eigentlich nicht zu diesen wunderschönen Panoramen gehöre. Weil man mich nur äusserst selten so zu sehen bekommt, möchte ich mich Euch aber kurz vorstellen und in ein paar Sätzen etwas über mich erzählen. Ich bin vor etwa zehn Tagen auf die Welt gekommen. Das könnt Ihr an meinen erst vier cm langen Öhrchen erkennen. Meine Hasenmama hat mich hier in dieser 15 cm grossen Schneemulde zur Welt gebracht, was man an den kaum sichtbaren Spuren um mein „Wurfkistchen“ herum erkennen kann. In den letzten Tagen hat mich meine Mama -meist in der Dämmerung- besucht, und ich durfte von Ihrer Milch trinken. Ich habe noch ein bis fünf Geschwister, die in andern Mulden zur Welt gekommen sind. Heute habe ich zum ersten Mal einen Menschen gesehen. Er hat sich über mich gebeugt und ich habe an seinen Augen erkannt, dass er ganz erschrocken war, weil er geglaubt hat, ich sei völlig hilflos, krank oder gar erfroren. Wie ich dann mit meinem Näschen geschnuppert und dabei meine langen Schnauzhärchen ganz leise bewegt habe, hat er sich etwas beruhigt und sich eine Viertelstunde lang ganz leise mit mir unterhalten. Ich habe es ihm angesehen, dass er mich am liebsten in seine warmen Hände genommen hätte, was er aber nicht tat, weil meine Mama sonst sofort merken würde, dass ich nach Mensch rieche und sie mich dann nicht mehr versorgen möchte. Der grosse Mann hat vorsichtig den kleinen Schneewulst über meinem Kopf ein wenig entfernt, und dabei hat mich ein Sonnenstrahl getroffen: für mich das Zeichen, einen allerersten kleinen Ausflug aus meinem Geburtszimmer zu unternehmen. Von jetzt an werde ich selber auf Nahrungssuche gehen. Ihr dürft hier Zeugen sein, wie ich zum allerersten Mal in meinem Leben mein linkes Vorderpfötchen über die gefrorene Schneekante lege und dann ganz behutsam und noch etwas tollpatschig mein Nestchen verlasse, über die riesigen Bergschuhe dieses Menschen klettere und im nahen Gebüsch verschwinden werde. Wir Hasen kommen etwa viermal im Jahr auf die Welt. So auch jetzt im Spätwinter. Wir sind nur ein Dutzend Zentimeter gross, haben aber im Gegensatz zu den jungen Kaninchen schon sehfähige Augen und ein wärmendes Fellchen. In ein paar Wochen ist Ostern. Bis dann werde ich schon so gross und stark sein, dass ich meinen Eltern beim Austragen der gefärbten Eier helfen kann. Mit dem Link in der Beschriftungsübersicht kann ich Euch zeigen, was ich von meinem Wurfkistchen sehen kann. Nach ein paar Tagen werde ich -wenn Ihr es wünscht- mich wieder verabschieden aus dem Alpen-Panorama. Ich wünsche Euch eine schöne Frühlingszeit, Euer kleiner Feldhase.
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Kommentare
es ist erstaunlich was du da wieder entdeckt und uns so herrlich präsentierst.
Grüss mir den Osterhasen recht herzlich.
Gruss
Total süss, man kann sich gar nicht satt sehen an den Augen, dem Näschen, den kleinen Hasenohren etc - er is so lieb, dass er von mir eine "AP-Ausnahmegenehmigung" bekommt ;-)
Wunderschön, was uns die Natur so bietet, man muss nur ein bißchen schauen!
Liebe Grüße
Kathrin
L.G. v.
Gerhard.
Gruss von Walter
Kathrins Ausnahmegenehmigung auch von mir!
LG Jörg
Von mir nur einen Stern für jeden Hasenmoment ;-)
Herzliche Grüße
Christian
Grüß mir den Peter, falls Du ihm ein paar der bunten Eier vorbeibringst. LG Robert
LG Manfred
lg Christoph
Liebe Grüße,
dirk
Hier es endlich Mal Platz für tierischen Spaß. Danke und Gratulation zu diesen Aufnahmen. Grüße Udo
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