Freihändig wie immer mit der NEX5, Panoramastudio
Im Verlaufe von fast 100 Millionen Jahren (frühe Kreide – Eozän) wurden die Sedimentgesteine der künftigen Säntis-Decke in einer Mächtigkeit von rund 600 m auf dem Meeresboden abgelagert (Keller 2000). Während der gesamten Periode sank dabei der Untergrund langsam ab, wobei das Meer stets nur eine geringe Wassertiefe hatte. Bei subtropischem bis tropischem Klima entstand hauptsächlich durch Organismen gebildeter Kalk. Das Einschwemmen von Feinsand führte zu sandigen Kalken, jenes von Tonmineralien zu Mergeln. Für den Alpstein ist die zyklische Abfolge Kalk-Mergel-Kalk besonders charakteristisch, welche eine Folge von wechselndem Klima ist: stärkere Niederschläge bewirken vermehrte Verwitterung der Gesteine und erhöhten Transport der Erosionsprodukte ins Meer, was zur Bildung von Mergeln und sandigen Kalken führte. Aus den unverfestigten Sedimenten entstanden durch Diagenese im Laufe der Jahrmillionen Festgesteine.
Die Sedimente der Säntis-Decke können nach Härri (1993) eingeteilt werden in:
- Plattform-Karbonate (Öhrli-Formation, Betlis-Kalk, Schrattenkalk-Formation)
- pelagische Kalke (Seewen-Kalk)
- Kalk-Mergel-Wechsellagerungen (Vitznau-Mergel, Tierwis-Formation)
- Mergel (Palfris-Formation, „Obere Öhrli-Mergel“, Choltal-Member, Amden-Mergel)
- kieselige Kalke (Helvetischer Kieselkalk)
- Sandsteine (Garschella-Formation).
Sebastian Becher, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Thomas Janeck, Wolfgang Pessentheiner, Uta Philipp, Adri Schmidt, Walter Schmidt, Christoph Seger, Kathrin Teubl, Jens Vischer, Augustin Werner
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Kommentare
Ich werde dieses Bild noch öfters anschauen.
Warum Monster, der Alpstein ruht hier wie ein eigenständiges Gebirge!
Gruss vom Insider Walter
PS: Danke Walter!
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