Fredys Vorschlag bei meinem vorigen Panorama, es mit automat. Farbkorrektur zu "verbessern", hat mir doch keine Ruhe gelassen und nun habe ich es auch ausprobiert - obwohl ich bei der Bildbearbeitung niemals automatische Funktionen benutze - und siehe da, ich war auch überrascht, was Photoshop CS aus dem Bild gemacht hat. Vor allem die Schutthalden und Felspartien im Vordergrund haben mehr Grün und Braun - als vielleicht zu sehen war - erhalten. Bei solcher dramatischer Veränderungen der Farben spielt es wohl keine Rolle mehr, ob man einen blaustichigen Monitor hat oder ein teures Luxusmodell. Die Sache muß ich mal gründlich durchdenken.
Christian . B., Dirk Becker, Hans-Jörg Bäuerle, Marc Deragisch, Velten Feurich, Johann Ilmberger, P J, Marius Klein, Martin Kraus, Jan Lindgaard Rasmussen, Bruno Schlenker, Anton Theurezbacher
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Kommentare
Die Stimmung mit den Farben sind je nach Sonnenstand und Lichteinfall manchmal wirklich blaustichig. Sommer mit etwas Gegenlicht und Schatten mit etwas Dunst ist auch vor Ort blaustichig. Da verfälscht Autofarbe total. Mit einem Weissabgleich vor Ort kann man das gut nachvollziehen.
Gruss
Liebe Grüße,
dirk
LG. Bruno.
Was mich jetzt aber sehr interessiert: Welche Schritte müsste ich in Photoshop durchlaufen, damit ich denselben Effekt ohne Automatik erziele? Habe ein bisschen herumprobiert, bin aber an dieser Stelle noch ohne großes Wissen. Tipps hierzu sind sicher lehrreich.
VG Martin
Da aber die Veränderungen, die die automatische Farbkorrektur (aFk) erzeugt, vielen so gefällt, fragte ich mich wie auch Martin das getan hat, was bei Anwendung dieser Funktion verändert wird. Ohne groß weiter nachzuforschen habe ich erst mal das ausprobiert, was bei Farbstichen auch angewendet wird, nämlich die Farbbalance zu verändern. Damit konnte ich aber nicht die drastischen Veränderungen der aFk erreichen. Als ich aber zusätzlich den Kontrast noch erheblich verstärkte, habe ich ein ähnliches Ergebnis wie bei der aFk erzielt.
Gefreut habe ich mich über den Beitrag von Walter Huber, obwohl er ja zu den Befürwortern dieser Methode zählt. Aber da er auf die Abmilderung dieser durch eine Ebenenmaske hinwies, hat er den Befürwortern auch entsprechende Schranken gezeigt.
Das, was Thomas zum Ausdruck gebracht hat, entspricht ganz meiner Überzeugung.
Und Dirk zeigt m. E. wieder mal, wie man es pragmatisch mit Erfolg machen kann. Da fällt mir gleich sein beeindruckendes Cevedale-Panorama ein.
In diesem Sinne scheint Bruno auch ein Pragmatiker zu sein, aber seine Ansichten sind weniger die meinen.
hier präsentierst du uns ein wirklich tolles Gebirge von seiner besten Seite.
LG Hans
Zur aufgeworfenen Diskussion möchte ich nur soviel anmerken, dass man wohl getrost verschiedener Meinung sein kann inbezug auf die Auswirkung verschiedener Bearbeitungen,
das hängt auch stark mit sehr persönlichen Empfindungen zusammen,
die man nicht verabsolutieren kann.
Heikel ist es natürlich, wenn solche subjektiven Kriterien mit einer objektiven Bewertung verbunden werden, da geh ich auf Grund dieser schmerzlichen Erfahrungen in Zukunft lieber den gleichen Weg wie Walter Huber, der konsequent nicht mehr bewertet, aber immer noch fleissig kommentiert (;-)
lg Fredy
Einzig den Himmel solltest Du noch entrauschen, dann wäre es ein absolutes Highlight. Lg Toni
Über den Kommentar von Johann habe ich mich aber gefreut, weil er wenigstens auf den Inhalt des Panoramas eingegangen ist.
mit Deinen beiden tollen Panoramen (es sind zwei - mit gänzlich unterschiedlicher Aussage) weckst Du bei mir Jugenderinnerungen an längst vergangene Alpenvereinsfahrten nach Chamonix mit wochenlangem Zelten und Warten auf 'grand beau temps', wie es dort immer hieß.
Gleichzeitig hast Du eine interessante Diskussion ausgelöst, die ich aber nicht so ganz nachvollziehen kann (abgesehen von den interessanten technischen Fragen). Die digitale Photographie ermöglicht es auch dem Laien, in die durch die Aufnahme vorgenommene Wiedergabe der Natur technisch einzugreifen. Das weiß jeder und jeder kann es ausprobieren. Je nach dem was Du bezweckst, kann die eine oder die andere Art der Bearbeitung zum besseren Ergebnis führen. Willst Du ein Panorama mit dem typischen sommerlichen Mittagsdunst zeigen - wie Dein Motiv sich im Zweifel zeigte - ist die erste Version "richtig", willst Du die grandiose Bergwelt Chamonixs dagegen möglichst plastisch und strukturenreich zeigen, führt die zweite Version weiter. Letztlich ist das völlig egal, denn wir waren alle nicht dabei und freuen uns an Deinen Bildern, ohne wissen zu können, wie es in natura aussah.
Schon der Einsatz eines Polarisationsfilters führt ja zu so einer "Verfremdung".
Ich finde beide Varianten schön - bin aber letztlich eher ein schwacher Verfremder.
Herzlichen Gruß
Michael
Und so streckt der Monarch wieder mal ganz deutlich seinen Arm nach mir aus...
Neben dem tollen Bild auch gleich noch eine lebhafte Diskussion, genau das was ich mir von Alpenpanorama erhofft habe, um weiter zu lernen.
Mir gefällt auch das zweite farbintensive Bild besser und es wäre natürlich interessant dem Umstand auf den Grund zu kommen, warum beim ersten Bild
ein minimaler Blaustich nicht zu übersehen ist, den ich von Deinen anderen Bildern aus den Westalpen bewußt so noch nicht wahrgenommen habe, der mich aber nicht daran hindert große Freude an der Gruppe um den Monarchen zu haben.
Die hier auch angesprochene Bemerkung zum entrauschen kann ich so nicht nachvollziehen aber da sind die Maßstäbe und die Ansichten eben sehr verschieden...
Sei herzlich gegrüßt von Velten
PS beim lesen Deines Profils hat es mich ja fast "umgehauen" und obwohl ich mit den beiden angesprochenen Bildernummern nichts anfangen konnte und sie nicht gefunden habe muß ich noch weiter überlegen, ob das nicht falsche Bescheidenheit ist oder ob ich da was hinsichtlich der Promotion falsch verstanden habe...
Der Cevedale hatte mir, weil es immer noch eines meiner liebsten Panoramen ist, extrem viel Handarbeit abverlangt (insobersondere die neue Version auf www.mountainpanoramas.com). Es waren so viele Bilder mit unterschiedlichen Belichtungen zusammenzufügen, dass eine Automatik hier gar nichts erreicht hätte. Hier zahlt sich dann eine gewisse Erfahrung aus. - Allerdings gefällt mir der pragmatische Ansatz dann, wenn ich unendlich viele Bilder zur Bearbeitung (wie im Moment) vor mir habe, und erst mal einen Überblick gewinnen muss. Wie schon gesagt: Das Ergebnis der automatischen Korrekturen ist hierbei oft sehr erstaunlich!
Liebe Grüße an alle!
dirk
Ich benutze weniger die automatische Farbkorrektur. Im allgemeinen geben diese Korrekturen Farbkräfte, die oft auch nicht in der Bergen sich finden. Ich glaube, dass eine zu häufige Benutzung der automatischen Korrekturen der Farben uns gewöhnt, um zu üblichen Farben zu sehen. So ein Landschaft, dessen die Farben zu weit des üblichen Vorbild sind, kann nicht so gut als ein anderes scheinen, dessen die Farben kräftigen erscheinen. Ich bin nicht sicher, dass danach wir gewonnen sind.
Herzlichst
Hans-Jörg
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