7 freihändige Hochformatbilder mit Sony DSC WX1, ICE-stitch, PSE8
Nach einer intensiven Regenwetterzeit wollte ich den Walensee und seine frisch gewaschene Umgebung einmal in aller Ruhe besuchen. Im tiefen Grün der Umgebungshänge quellen dann überall Wasserfälle aus den Flanken und ergiessen sich mächtig in den See. Dieses Naturschauspiel fasziniert mich immer wieder, wenn ich leider oft zu eilig auf der linken Seeseite auf der Autobahn oder im Zug nicht gerade in einem der unzähligen Tunnels in den felsigen Wänden versteckt bin. Der See besticht häufig auch durch seine spiegelnde Glätte oder durch giftig stiebende Schaumkrönchen und durch seine ausgeprägten Farben, dunkelgrün wie heute, tiefblau, silbrig-bleiern, türkis bis gelb-orange, wenn die Fichten und Föhren an seinen Hängen übermässig blühen.
Unterwegs von Sargans nach Zürich trifft man dieses 15 km lange und eineinhalb Kilometer breite Kleinod. Rechts und links ragen die Churfirsten und die Flumser- und Kerenzerberge fast 2000 m schroff in die Höhe. Irgendwo in einer Wassertiefe von 150 m treffen sich die Talwände im See.
Die gemütliche Fahrt auf den lokalen Ortsstrassen hört sich wie eine Musik- oder Lateinstunde im Gymi an. Erst kommt das Dorf Mols, dann Terzen, und bevor man in Mühlehorn ankommt, sieht man nach Quarten die gegenüberliegenden Häuser von Quinten.
Quinten, in Panomitte auf der andern Seeseite, ist nur zu Fuss oder mit dem Schiff erreichbar. Die Berge schützen die gut 50 Bewohner und deren Pflanzen vor den kalten Nordwinden. Das Klima ist für Trauben, Feigen, Kiwis und vielerlei andere Südfrüchte offensichtlich sehr bekömmlich.
(Die Übermütigen unter Euch warne ich, wenn sie glauben, die 15 km auf der gegenüberliegenden Seeseite gemütlich auf ebenen Wegen dem Ufer entlang zu wandern: Wegen der Felswände ergeben sich für dieses Unterfangen locker 20 km Distanz und je 1300 bergige Höhenmeter auf- und abwärts mit der einzigen Fluchtmöglichkeit per Schiff in Quinten auf halbem Weg. Dann lohnt sich eher meine Seeseite mit dem Fahrrad.)
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Kommentare
Vermutlich bist du auch noch nass geworden.
Gruss
Herzlichst Christoph
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