Die Breithornüberschreitung ist eine sehr schöne kombinierte Hochtour auf einem vielfach überwächteten Grat. Etwas skeptisch hatte ich bei der Tourenwahl zugestimmt, da mir das Breithorn eher als Ziel von Massenalpinisums bekannt war und nicht als anspruchsvolles Tourenziel. Im Laufe der Überschreitung habe ich meine Meinung aber schnell revidiert. Der Anstieg zur Roccia Nera war noch wenig aufregend. Das änderte sich jedoch bei den Breithornzwillingen welche im zum Teil sehr ausgesetzten und stark überwächteten kombinierten Gelände überschritten wurden. Auch die Abseilaktion in die Selle ließ keine Langeweile aufkommen. Der Aufstieg von der Selle auf den Mittelgipfel bot dann eine schöne Kletterei im wunderbar festen Fels bevor wir dann auf dem breiten Firngrat welcher zum Hauptgipfel zieht landeten.
Leider war die Sicht nicht besonders gut. Wir waren von unserem Nachtquartier im Klein Matterhorn bereits im Nebel gestartet und Nebel und Wolken begleiteten uns auf der halben Strecke. Deshalb war es auch nicht möglich von der Roccia Nera ein Panorama anzufertigen.
Erst hier auf dem Mittelgipfel hatten sich die Sichtverhältnisse etwas gebessert.
Panorama aus 5 Hochformataufnahmen mit Nikon D700 und AF-S Nikkor 24 - 120 mm G ED.
Belichtung: 1/600 sec.
Blende: f/5.6
Brennweite: 24 mm
ISO: 200
Sebastian Becher, Michael Bodenstedt, Thomas Büchel, Hans Diter, Gerhard Eidenberger, Johannes Ha, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Walter Huber, Johann Ilmberger, Thomas Janeck, Franz Kerscher, Martin Kraus, Wilfried Malz, Marco Nipoti, Uta Philipp, Michael Riffler, Danko Rihter, Walter Schmidt, Christoph Seger, Henry Steinwandt, Kathrin Teubl, Augustin Werner
|
|
Kommentare
Der Blickfang Wechte ist von der Ausleuchtung her optimal, der Grat nach links dagegen ist ebenso wie der Hintergrund bis zum Lyskamm sehr hell geraten. Natürlich ist es dort oben gleissend hell, aber hier würde ich zu Gunsten der Konturen und Details etwas davon abmildern.
Herzlichen Gruß
Michael
danke für deinen Tipp! Habe die angesprochenen Bereiche jetzt etwas abgedunkelt. Die Kunst ist bei all dem Weiss die richtige Balance zu finden. Hoffe es ist mir jetzt gelungen.
Liebe Grüsse
Gerhard.
Das Leben besteht aus Kompromissen und das gilt auch für die Belichtung dieses Panoramas.
Lg Hans
Was die Bearbeitung Deines Panoramas angeht, da kann ich mir gut vorstellen, wie problematisch das ist. Auch auf die Gefahr hin, nichts Neues zu sagen, wäre es bei solchen Aufnahmen von so einem außergewöhnlichen Standpunkt angebracht, immer eine Belichtungsreihe mit +/- 1 bis 2 Belichtungsstufen zu machen. Diese kann man dann z. B. in PTGui mit Exposure Fusion noch mit vertretbaren Aufwand und ganz achtbaren Ergebnissen verarbeiten.
Warum, dieser Lichterberg strahlte damals etwas ausserirdisches unheimlich helles Wesen aus! Ja Wesen!!
Nun ist es zurückgebunden auf (verzeih) ein etwas steifes Bildwerk.
Liebe Grüsse
Walter
Die Vordergrundfläche ist ok, aber die Wechte ist zwar schön struktuiert aber vergilbt.
Am Hauptgipfel gibt es keine Wächtenbildung. Deshalb konnte Fredy auch seine Aufnahmen vom höchsten Punkt machen. Vom Zentralgipfel habe ich auch ein 360° Panorama angefertigt welches Tiefblicke nach Süden und Italien bietet. Diese Panorama werde ich demnächst hier zeigen.
Gruss
Da wir ja nicht mit der Sonnenbrille vor dem Monitor sitzen,
ist eine geringe Abdunkelung des extrem hellen Sonnenlichts auf Schnee unumgänglich.
Was du zur Exponiertheit der Nordseite mit den Wächten sagst, kann ich voll unterschreiben.
Ich habe nur die kleine Ueberschreitung von der Selle zum Mittel- und Hauptgipfel gemacht
und erinnere mich an eine Fels-/Eistraverse kurz vor dem Mittelgipfel,
wo ich - sonst schwindelfrei - mich nicht wagte, nach rechts runter zu schauen,
wo unter den Füssen ein paar hundert Meter tiefer die Spalten des Breithorngletschers gähnten!
Ich freu mich schon auf dein 360iger vom Mittelgipfel - ich habe auch noch eins vom Hauptgipfel (;-)
lg Fredy
VG, Danko.
Herzlichst Christoph
Für eure Technikdiskussion muß ich mir später mal noch Zeit nehmen.. LG Seb
Kommentar schreiben