360° 12 QF, F/5, 1/1300, ISO-100, 4mm
Ein zweites Panorama vom Rotkopf. Hier vom gleich hohen Westgipfel, ohne Kreuz leichter zu panoramisieren. Die geologischen Schichten sind besser zu erkennen.
Das Ruhegebiet Muttekopf wurde wegen seiner geologischen Besonderheit und Schönheit unter Naturschutz gestellt. Es ist Teil der Lechtaler Alpen, die sich in den Nördlichen Kalkalpen befinden und weist eine große Vielfalt von Gesteinen auf. Man kann hier die höchstgelegenen und am besten aufgeschlossenen „Gosauschichten” der Kalkalpen bestaunen. Besonders auffallend sind dabei die bunten Breccien, Konglomerate, Sandsteine und Mergel der Gosauschichten, die auf Karbonaten aufliegen. Im Fall der Muttekopfgosau handelt es sich dabei um Hauptdolomit, dem die Sedimente der Gosau auflagern. Die besondere Ausgestaltung in Form von großräumigen Verfaltungen ist Ergebnis der Gebirgsbildung und der Gesteinszussammensetzung. Das Alter der Gesteine reicht vom Beginn des Erdmittelalters, Hauptdolomit (Trias 210 Mill. Jahre) bis zu den Gosausedimenten aus der Oberkreide (90 Mill. Jahre). Die berühmten Blockschutteinlagerungen der "Blauen Köpfe" am Südabhang des Muttekopfes machen das Gebiet zu einem einmaligen geologischen Lehrbeispiel.
Beschreibung der Tour:
7:00 Parkplatz, Pfafflar. Direkt durchs Fundaistal auf die Gr. Schlenkerspitze (II) (11:00). Abstieg über die steile Schneeflanke, an der Brunnkarspitze südlich vorbei, weiterhin weglos durchs Larsennkar, auf den Larsenngrat und über den Südgrat (II) auf den Rotkopf (15:30). wieder zurück, durchs Seebrig, die Muttescharte, durch die Kübelwände und Fundais nach Pfafflar (20:00). Sehr schöne, lange Rundtour, aber etwas antrengend in den weglosen Abschnitten.
Müller Björn, Stefan Diezinger, Hans Diter, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Leonhard Huber, Walter Huber, Dietrich Kunze, Uta Philipp, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Bruno Schlenker, Christoph Seger, Sieber Toni, Jens Vischer
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