Die Nordkette @ Jörg E.   93885
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Legende

1 Hafelekarspitze
2 Gleirschspitze
3 Mandlspitze
4 Gleirstaler Brandjoch
5 Rumer Spitze
6 Sonntagkarspitze
7 Stempeljochspitze
8 Hintere Bachofenspitze
9 Rosskopf
10 Vordere Bachofenspitze
11 Großer Lafatscher
12 Südliche Sonnenspitze
13 Nördliche Sonnenspitze
14 Speckkarspitze
15 Haller Zunterkopf
16 Kleiner Bettelwurf
17 Bettelwurfhütte
18 Großer Bettelwurf
19 Hohe Fürleg
20 Hundskopf
21 Steinkarlspitze
22 Hochnissl
23 Schneekopf
24 Mittagspitze
25 Sagzahn
26 Vorderes Sonnwendjoch

Details

Aufnahmestandort: Oberhalb Sistrans (1317 m)      Fotografiert von: Jörg Engelhardt
Gebiet: Tuxer Alpen      Datum: 01.12.2013
Die Idee: Identisches Ausgangsmaterial aber unterschiedliche Bearbeiter.

Das Ausgangsmaterial wurde von mir auf einer gemeinsamen Tour der drei Beteiligten als RAW aufgenommen und anschließend an Christoph S. und Michael B. auf einer CD verschickt.

Die Bearbeitung hatte jeder für sich durchgeführt, ohne zu wissen, was die beiden anderen daraus machten. Um eine "Befangenheit" zu vermeiden, hat bis zur Offenlegung hier bei ap keiner der Beteiligten das Werk der anderen gesehen.

Wir wollen hiermit dem Forum den Einfluss der Nachbearbeitung aufzeigen, also dem persönlichen Workflow der Protagonisten und würden uns über zahlreiche Diskussionsbeiträge freuen.

Zum Workflow:

- RAW Entwicklung in View NX2: Einstellen der Farbtemperatur, Helligkeit und Kontrast. Konvertierung in 8 bit TIF
- Stitch in PT Gui Pro, Ausgabe in TIF
- Äste in GIMP abgeschnitten, diverse Stempelarbeiten
- Skalierung in GIMP, Feinkorrekturen
- jpg Konvertierung in GIMP, Nachschärfen, dann Anpassung Dateigröße (98%)


Nikon D800
AF Nikkor 180 mm 1:2.8
11 QF
1/1600
F/6.3
ISO 100
Mit Stativ


Anm.: Im Original kann man die Fenster der Bettelwurfhütte durchzählen...

Kommentare

Kurzstatement... 
Wenn ich davon ausgehe, dass jeder das selbe Ausgangmaterial hatte,
das verdammt gut ist, dann gibt es von der Ausarbeitung doch einige Unterschiede.

Die Bearbeitung von Michael ist die "Farbwärmste" und ähnlich der, die auch ich so machen würde. Die von Jörg E. ist die "Farbkälteste" und auch Kontrastreichste, die Schärfe wirkt hier (auf mich) sehr hart. Die meiner Meinung nach "Farbnatürlichste" ist die von Christoph S., auch die Schärfe gefehlt mir hier am besten und der knapper beschnittene Himmel gibt das "Hinaufschauen" zur Nordkette am besten wieder.

Fazit: Meine Nr. 1 die von Christoph S.
Nr. 2 die von Michael B.
Nr. 3 von Jörg E.

Aber 4 Sterne sind jeweils alle 3 wert.

Liebe Grüsse
Gerhard.
10.12.2013 16:42 , Gerhard Eidenberger
Die Version von Jörg gefällt mir trotz aller Härte am besten. Bei den beiden anderen Versionen ist mir der Schnee nicht weiß genug. LG Wilfried
10.12.2013 16:57 , Wilfried Malz
Eine blendende Idee und verdienstvolle Sache. Interessant wie die Panoramen bei gleicher Ausgangslage doch recht unterschiedlich geworden sind. Einen Favoriten habe ich nicht weil jeder Version bei einem anderen Parameter etwas besser ist als die andere. Schön wäre es noch wenn auch Michael und Jörg ihren spezifischen Workflow offenlegen würden nur dann lässt sich wirklich vergleichen und der mögliche Grund für die eine oder andere Stärke herauslegen. LG. Bruno.
10.12.2013 18:19 , Bruno Schlenker
Hochspannender Vergleich, tolle Idee. Ich will die Unterschiede nicht wirklich bewerten - alle drei Varianten sind technisch sehr gut, aber von der Farbgestaltung sehr dem individuellen Stil und Geschmack des Ausarbeitenden folgend und dadurch auch sehr unterschiedlich. Die von manchen als kühl empfundenen 5200K in Jörgs Version hier folgen am ehesten meinem eigenen Stil und Geschmack. Ich hatte da aber auch schon lange Diskussionen mit geschätzten Kollegen, die es gern etwas "wärmer" haben.
Sehr interessant wäre noch mehr Detail zum Workflow, so wie bei Christophs Variante - oder ist das ein zu neugieriger Blick in die Panoküche?
VG Martin
10.12.2013 20:56 , Martin Kraus
Den Workflow habe ich nun oben in der Beschreibung ergänzt.

Interessant hier vielleicht die "4. Variante": Die Kamera-JPG´s (habe nur ich...): Den Weißabgleich mache ich immer "halbautomatisch", d.h. ein Bild mit Automatik aufnehmen und diesen Messwert dann manuell für die Panoserie übernehmen (geht bei Nikon: "Eigener Messwert").

Habe nun die Kamera-JPG´s "quick n´dirty" verarbeitet, d.h. so wie die Bilder aus der Kamera herausfallen. Es ist erstaunlich, was dabei herauskommt:

(Achtung: In der Vorschau ggf. Artefakte an den Gipfeln... das liegt am Panoramio-Viewer. Am besten runterladen...)

https://ssl.panoramio.com/photo_explorer#view=photo&position=0&with_photo_id=100388793&order=date_desc&user=6043530


Liegt m.E.n. relativ nahe am Ergebnis von Christoph S.

Was lernen wir daraus? :-)
10.12.2013 21:39 , Jörg Engelhardt
was wir daraus lernen? 
... Schnee erscheint fast nie rein weiß - außer ... wenn es schön sonnig und er in der Nähe ist ...
10.12.2013 22:12 , Christoph Seger
Und auch... 
...dass Kamera-JPG´s so schlecht nicht sind. Ich nehme ja immer beides auf und versuche mein Glück zunächst mit den jpg´s. Nur in Ausnahmefällen, d.h. bei extremen Lichtverhältnissen und/oder Fehlbelichtungen greife ich auf die RAW´s zurück, welche für mich persönlich eigentlich nur als "Notnagel" dienen....
10.12.2013 23:19 , Jörg Engelhardt
**** Jörg e. für die Idee.
Meine Statements:
- Mit digitalen Panoramen erzeugen wir eine virtuelle Bildrealität - es ist keine im wissenschaftlichen Sinn exakte Abbildung oder Fotografie. Die übereinandergelegten Bilder zeigen verschiedene Horizonte etc.
- Für das digitale Fotolabor auf unseren PC's gibt es Grundregeln der Bildverarbeitung die im s/w Nasslabor ebenso galten wie heute in Farbe digital. Eine dieser Regeln: der dunkelste Punkt eines Bildes auf dem Abzug soll schwarz, der hellste weiss sein - ergibt die beste Erkennung der Werte da unsere Sinne auf Unterschiede reagieren. Alle Abweichungen sind gestalterische Freiheit.
Die Analyse mit GIMP ergibt: Keiner der Verarbeiter hat diese Regel auch nur Ansatzweise angewendet.
- Bei den Farben mit GIMP sind die Werte, oft besser sichtar logarithmisch dargestellt und die Gradationskurven erheblich wirksamer als typisch digitale Tools wie Sättigung, welche die Bildinformation verändern.
evtl. später mehr
15.12.2013 15:33 , Martin Hagmann
Lieber Martin 
Hinsichtlich der Analogie der EBV zur naßchemischen Ausarbeitung im S/W Labor kann ich dir aus drei Gründen nicht zustimmen:

1). Das Wiedergabemedium hat sich entscheidend geändert.
2). Auch in der analogen S/W Fotographie ist der volle Dynamikumfang nicht immer auszunutzen - das ist eben der individuelle Interpretationsspielraum.

3). Da du die Bilder ja im GIMP hattest ... hast du versucht, deine Idee der kompletten Ausnutzung der Tonwertekurve umzusetzen? Was kommt dabei heraus? Findest du das Ergebnis dann noch ansehnlich?

Herzlichst Christoph
15.12.2013 16:30 , Christoph Seger

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