…Ein schöner Moment auf dem Spitzstein. Stimmung und Sicht waren besser als bei unserem Besuch am Vormittag. Es war kaum noch jemand oben. Und dennoch konnte ich das Erlebnis kaum genießen. Irgendwo musste ich bei unserer ersten Tour auf den Spitzstein an diesem Tag meinen Autoschlüssel verloren haben. Ich bin nur deshalb ein zweites Mal hinauf, um ihn zu suchen. Eigentlich wollten wir schon längst auf der Heimfahrt sein. Ich dachte, dass er bei unserer Gipfelrast aus Tasche oder Rucksack gefallen sein könnte. Aber da war nichts. Als ich die Aufnahmen zu diesem Panorama schoss, gingen mir unliebsame Gedanken durch den Kopf: Wie kommen wir jetzt nach Hause und wann? Wie erkläre ich meinem Chef, dass ich morgen doch noch nicht zur Arbeit komme? Was wird dieses Abenteuer kosten? Ein letzter Blick in die Runde und nach nur 10 Minuten Gipfelrast war ich wieder auf dem Weg nach unten. Am Spitzsteinhaus konnten wir nicht noch einmal übernachten, weil die Wirtin ins Tal wollte, um sich neu zu verproviantieren. Wir stiegen weiter ab, es wurde bereits dunkel. Nächste Übernachtung unklar. An der Goglalm neben dem Parkplatz brannte noch Licht. Dort nachgefragt. Einen Schlüssel hatte niemand abgegeben und Übernachtungsmöglichkeiten gab es auch keine. Aber man buchte uns sehr freundlicherweise telefonisch ein Zimmer im konfortablen Posthotel Erlerwirt in Erl und brachte uns sogar dorthin. Dies hatte noch geöffnet, weil sich eine Gruppe von mindestens 100 Bus reisenden Senioren ebenfalls dort einquartiert hatte. Der nächste Tag brachte immer noch gutes Tourenwetter, aber ich war den ganzen Tag damit beschäftigt, mein Auto wieder flott zu bekommen. Zunächst fand ich im benachbarten Ebbs eine Vertragswerkstatt, die das Auto erstmal mit dem Abschleppwagen abholte. Dann musste ein Steuergerät samt Schlüsseln bestellt und eingebaut werden, was ein paar Tage dauern und nicht billig werden sollte. Ich sah mich schon mit dem Zug einmal hin und her fahren. Dann bestand auf einmal die Möglichkeit, ein gebrauchtes Austauschgerät samt Schlüsseln aus dem Raum Wien kommen zu lassen. Das dauerte nur einen Tag und war nur halb so teuer. Also blieben wir noch eine Nacht beim Erlerwirt und den Senioren. Mit zwei Tagen Verspätung konnten wir dann tatsächlich am Dienstag die Heimreise antreten - mit gebrauchtem Steuergerät und jetzt drei neuen Autoschlüsseln. Eine Wetterverschlechterung kündigte sich mit Föhn an: Sehr warm und windig, einige Wolken und sehr klare Luft. Das wollten wir noch nutzen und fanden zum Abschluss des Urlaubs noch einen sehr schönen Aussichtspunkt – allerdings bereits im Alpenvorland, sodass ich zwei Panoramen von dort demnächst auf p-p.net zeigen werde. Fazit: Wir werden jetzt immer mit zwei Autoschlüsseln unterwegs sein. Einer bei mir, der andere bei meinem Seilpartner. Ein dritter Schlüssel verbleibt zu Hause zum Schickenlassen. Geht einer der drei Schlüssel verloren, lasse ich umgehend einen Ersatz "anlernen". Mein Autoschlüssel liegt vermutlich immer noch im Schnee und apert in den nächsten Monaten aus. Wenn also jemand mal unterwegs zum Spitzstein ist: Augen auf und ggf. Nachricht an mich.
17 HF-Freihandaufnahmen mit meiner G15 bei 28 mm KB
B. B., Müller Björn, Michael Bodenstedt, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Fabrizio Foppiani, Felix Gadomski, Johannes Ha, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Leonhard Huber, Martin Kraus, Jörg Nitz, Uta Philipp, Jan Lindgaard Rasmussen, Danko Rihter, Michael Strasser, Alexander Von Mackensen
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Kommentare
LG
Leonhard
So frei können wir herumwandern am Berg, und doch sind wir teils so abhängig von unserem 4-rädrigem Gefährt.
Den Spitzstein hab ich auch schon 2 mal besucht und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein.
Zum Panorama selbst, da hast du die Abendstimmung wirklich klasse festgehalten.
lg, Peter
lg Fredy
Liebe Grüsse
Gerhard.
VG Manfred
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