Der Rätikon
Wer jemals über eine der südlichen Höhen der Hochwangkette gestiegen kam, hat sich das bietende Bild in bleibender Erinnerung behalten. Aus den mit Dörfern und Einzelhöfen reich geschmückten, sattgrünen Niederungen heben sich sanfte Lehnen, in die sich da und dort ein tiefes Tobel eingegraben hat. Über den Wäldern legen sich Hänge wohlig zurück und bieten ausgedehnten Alpweiden Raum und plötzlich stösst aus dem idyllischen Vorraum eine Atemberaubende schroffe Kalkwand empor, die sich fast lückenlos über die gesamte Länge hinzieht. Diese Beschreibung aus dem Schweizer Heimatbuch des Jahres 1934, hat heut noch seine Gültigkeit, und beschreibt auch die Montafoner Seite treffend. Besonders wer auf dem riesigen Bergrücken des Bartholomäberges unterwegs ist kann den unvergleichlichen Blick auf die Felsen des Rätikons geniessen. Der Rätikon ist eine Gebirgsgruppe der Ostalpen. Trennt mit seiner gewaltigen Felsbarriere das Prättigau im Süden vom Montafon, dem Walgau und das Gebiet Liechtensteins im Norden. Der Verlauf seines Grates ist zugleich die Staatsgrenze zwischen den Ländern Schweiz, Österreich und Liechtenstein, welche den Anteil am Rätikon teilen. Die Umgrenzung beschreibt sich folgendermassen. Vom Schlappinerjoch hinunter zum Schlappinbach bis zu seiner Einmündung in die Landquart bei Klosters Dorf. Weiter dem Lauf der Landquart durch das Prättigau hinaus bis zur Mündung in den Rhein. Dem Rhein entlang bis zur Einmündung der Ill bei Feldkirch. Dem Verlauf der Ill durch den Walgau und das Montafon bis Galgenul und von dort dem Suggadinbach folgend durch das Gargellental hinauf zum Schlappinerjoch. Das Schlappinerjoch trennt den Rätikon vom Gebiet der Silvretta.
Beeindruckend ist der Gratverlauf des Rätikons. Beginnend im Rheintal bei Fläsch. Mit einem mächtigen Aufschwung von über 2000 Höhenmetern hinauf zum Falknis. Über die Grauhörner weiter zum Naafkopf. Es folgen Tschingel, Hornspitze, Salaruelkopf, Schafköpfe bis zum höchsten Punkt des Rätikons, der Schesaplana. Die weiteren Glieder der Kette sind Totalpköpf, Kanzelköpf, Kirchlispitzen, Drusenfluh mit den Drei Türmen und die Sulzfluh. Beim Gruobenpass dann die Richtungsänderung nach Süden. Über die WissPlatte und Schiejenflue zu den Sarotlaspitzen und weiter über Röbispitzen, Rotspitz, Riedkopf, Gargellerköpf, Madrisaspitzen und Gandataler Köpf zum Schlappinerjoch.
Grosse Teile des Rätikon bestehen aus Sedimentgesteinen (Kalksteinen). Aus geologischer Sicht ist der Nordwesträtikon den Nördlichen Kalkalpen zuzuordnen. Seine südlichen Vorberge sind aus dem Bündner Schiefersystem der Westalpen aufgebaut.
Aufnahmestandort - Höhe / Koordinate:
Furner-Berg 1700 m - 768917 / 201937 (46.947020, 9.657677)
am 10.05.2015 17:24 Uhr mit der SONY - A7 aus 13 HFA
1/500 s, f/11, ISO 200, 53 mm, WB6500.
Mit diesem Bildmaterial machte ich ein Falzpanorama A5 HF. (Länge geöffnet 321.2 cm )
Damit hatte ich hier gleichzeitig auch die Beschriftung nach und nach ergänzt.
B. B., Sebastian Becher, Müller Björn, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Johannes Ha, Thomas Janeck, Martin Kraus, Danko Rihter, Bruno Schlenker, Walter Schmidt, Christoph Seger, Jens Vischer
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Kommentare
Quasi vor Deiner Haustüre lieber Walter!
Das ist das Skigebiet meiner Enkel.
Mit meinen Panoramaergebnissen, war ich hier leider noch nicht so glücklich.
Liebe Grüsse
Walter
LG seb
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