Einen langjährigen Wunsch das Weisshorn über den Nordgrat zu besteigen konnte ich mir letzte Woche erfüllen. Die Verhältnisse waren optimal, es war lediglich viel zu warm für die Höhe. Beim Abstieg, ebenfalls über den Nordgrat, mußten wir deshalb äußerst konzentriert vorgehen. Immer wieder brachen Teile des Schneegrates unter unseren Füssen weg. Nach 14 Stunden kamen wir dann endlich wieder auf der Tracuithütte wohlbehalten an.
Panorama aus 10 Hochformataufnahmen mit der D800 und dem Nikkor 24 mm:
Belichtung: 1/1000 sec.
Blende: f/9,5
ISO: 100
DXO Optics Pro 10 Elite/PTGUi
Jochen App, B. B., Müller Björn, Alvise Bonaldo, Peter Brandt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Felix Gadomski, Johannes Ha, Wilhelm Haberfehlner, Martin Hagmann, Manfred Hainz, Rainer Hillebrand, Heinz Höra, Johann Ilmberger, Franz Kerscher, Stephan Klemme, Matthias Knapp, Martin Kraus, Werner Maurer, Gianluca Moroni, Ralf Neuland, Jörg Nitz, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Thomas Satzger, Adri Schmidt, Christoph Seger, Andreas Starick, Henry Steinwandt, Michael Strasser, Matthias Unterhofer, Jens Vischer
|
|
Kommentare
Den hast du hier sehr beeindruckend ins Bild gesetzt.
VG Manfred
Deine hochalpinen Panoramen gefallen mir immer besonders gut und sind etwas Besonderes auf dieser Seite. Bin schon auf dein Gipfelpanorama gespannt :-)
Viele Grüße
Patrick
Grüße,
J
LG,
Andreas
Für mich der spektakulärste in der GEGEND, weil von ALLEN Seiten schwer
und einiges an Höhenmetern. Eine tolle Leistung über den Nordgrat und nicht so ganz leicht die Kletterei über die Gendarme . Und EURE Zeit ist auch Klasse.
Nochmals Herzlichen Glückwunsch
BERG HEIL
Ralf
...und ansonsten schließe ich mich gerne Mathias K. an, ohne deine Panoramen, würde dieser Seite etwas fehlen ...
VG
Gerhard
Ich stand schon auf einigen Gipfeln, die hier zu sehen sind - aber der Nordgrat, der stets ein Traum war, wird ein Unerfüllter bleiben ...
Vielleicht wage ich mich mal noch an ein Abenteuer wie dieses - es schlummert seit 2 Jahren in der Schublade ... vielleicht auch für Dich eine schöne Nachbetrachtung Deiner Tour - untermalt von melancholisch schöner Musik, die eine unwahrscheinliche Freiheit und Erhabenheit ausdrückt ... viel Freude beim Ansehen!!
https://www.youtube.com/watch?v=CUJvyQzzfIw
Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Bzgl. des Panos finde ich den Kontrast- oder Farbregler allerdings arg strapaziert. Der Himmel wirkt sehr unnatürlich. Ich weiß, dass es hier nicht üblich ist bei solch einer Leistung noch Kritik am Pano zu äußern bzw. sich überhaupt zum Pano zu äußern, was bei den ganzen Kommentaren hier auch noch niemand getan hat. Ich verstoße allerdings ganz bewußt gegen diese Regel, da für mich ein bestmögliches Ergebnis des Panos im Vordergrund steht. Dass ich mich mit diesem Kommentar in der Unbeliebtheitsskala auf dieser Seite ein paar Punkte nach oben bewege, nehme ich dafür in Kauf ;-)
LG Jörg
Meine uneingeschränkte Gratulation.
Bezüglich vorliegender Ausarbeitung mit den 500 Pixel Bildhöhe habe ich ähnliche Gedanken entwickelt wie der Vorkommentator Jürgen Nitz.
Verleitet vielleicht die bei mountainpanoramas.com übliche "Ueberschärfung" auch hier zu digitaler Schärfe?
LG
Martin Hagmann
An dieser Stelle, Aufnahmen zu machen, wird auch nur von Wenigen gemacht werden, auch noch mit diesem schweren Apparat. Aber mir ist eben auch das aufgefallen, was Jörg bemängelt hat. Wenn es, wie Martin vermutet, mit der speziellen Aufbereitung für mp zusammenhängt, dann läßt sich bestimmt mit einer auf a-p.de ausgerichteten Bearbeitung etwas verbessern.
Die angesprochenen Kollegen, die sich zu technischen Dingen nicht geäußert haben, wissen schon warum, denn sie müssen auf ap immer mit massivem Gegenfeuer rechnen.
Gott sei Dank ist das auf pp anders. Hier bekomme ich ab und zu auch Kritik zu hören, für die ich mich fast immer bedanke und mit einem neu bearbeiteten Reload antworte. So einfach kann es gehen.
LG Jörg
Allerdings würden deine Hinweise möglicherweise besser ankommen, wenn du in deinen Formulierungen etwas diplomatischer vorgehen würdest. Es ist vielleicht etwas ungeschickt allen Kollegen gleich Kritiklosigkeit zu unterstellen weil sie auf den technischen Aspekt des Panoramas nicht eingehen.
Der Himmel in meinem Panorama war tatsächlich etwas dunkel. Das Problem war jedoch, dass mit der Aufhellung des Himmels die übrigen Bereiche z.B. die Westwand ebenfalls heller wurden. Das wollte ich auf jeden Fall vermeiden. Ein weiterer Grund war, dass mit der Aufhellung das dunkle Blau des Himmels von helleren Bereichen unterbrochen wurde.
Ich habe jetzt nochmals Zeit investiert und das Panorama so aufgehellt, dass, so hoffe ich zumindest, die genannten Probleme möglichst vermieden wurden. Ich hoffe, dass die Verbesserung erkennbar ist und
wünsche mir auch weiterhin Kommentare von dir zu meinen Bildern.
Meinen ersten Kommentar lösche ich hiermit.
Die Schwierigkeit bei dem Pano besteht wohl darin, dass die Lichtunterschiede zwischen Himmel und Schnee immens sind. Der Himmel wirkt zwar immer noch sehr dunkel-türkis, es kann aber sein, dass weitere Aufhellung den Schnee ausgefressen erscheinen lässt. Die neue Variante gefällt mir auf jeden Fall deutlich besser. Danke dafür!
LG Jörg
PS: Bruno, ich wollte eigentlich noch etwas zu Deinem ersten Kommentar, in dem Du Deinen Workflow beschrieben hast, sagen. Aber leider hast Du den gelöscht.
Du hattest auch nach meinem Workflow gefragt. Da ich 360° Panoramen mache habe ich meistens die Sonne im Bild. Ich achte immer darauf, dass mir die Lichter bei der Aufnahme nicht ausbrennen, da sie nicht wieder hergestellt werden können. Für die Belichtungsmessung suche ich mir die hellste Stelle, das kann bei einem Sonnenaufgang die Sonne selbst sein ansonsten eine Wolke, eine Stelle auf einem Gletscher etc..
Da diese Stelle in der Regel weiss ist öffne ich die Blende wieder um einen Wert. Am PC helle ich dann die Tiefen und Schatten auf so dass alles im Gleichgewicht ist. Das gelingt nie perfekt und ich bin oft zu kompromissen gezwungen. Das Bild sollte am Ende natürlich wirken. Beim vorliegenden Panorama steht die Sonne direkt über Täschhorn und Dom. Deshalb ist dort der Himmel am hellsten. Nach rechts und links wird der Himmel dunkler.
Über dem Täschhorn befindet sich eine Wolke die noch Zeichnung aufweisen sollte. Gleichzeitig sollten die Schattenbereiche nicht zu hell herauskommen. Der Dynamikumfang der D800 ist sehr gross. Allerdings gibt es auch hier Grenzen in denen man sich bewegen muß. Wenn ich den Himmel aufhelle helle ich auch alle Schattenbereiche auf z.B. die Westwand vom Weisshorn ausserdem wirkt sich die Aufhellung auch in geringerem maße auch auf die Wolken aus. Helle ich zu stark auf ist die Westwand zu hell und die Wolke über dem Täschhorn brennt mir aus.
So, was tun, wenn Kollegen der Himmel als zu dunkel oder unnatürlich erscheint?
Gerade fällt mir noch etwas ein. Wenn der Gipfel des Weisshorn nicht wäre hätte ich den Horizont um 2/3 tiefer gelegt. Dort ist der Himmel viel heller. Da jedoch der Gipfel im Bild erscheint befindet sich auch ein relativ großer Teil des Himmels mit im Bild. Und je höher wir über den Horizont steigen desto dunkler wird der Himmel. Auch aus diesem Grund erscheint der Himmel im Bild dunkler als vielleicht gewohnt.
LG Christoph
PS vom 18.8.2015: Als ich mich der Kritik von Jörg N. angeschlossen hatte, galt das keinesfalls auch der Sache mit "arg strapazierten Reglern", sondern einzig der Wiedergabe des Himmels und da speziell dem hellen Teil in der Mitte. Bruno, Du hast zwar dazu in Deinem letzten Beitrag etwas erläutert anhand Deines Workflows, was alles meine Zustimmung fandt. Jedoch ist mir im nachhinein noch etwas aufgefallen. Der hellere Bereich ist nicht nur heller durch die dort darüber stehende Sonne, sondern er enthällt auch "Sonnenstrahlen", also Reflexionen an den Linsenoberflächen und Streulicht. Das wird ja oft als Stilmittel verwendet, indem man die Sonne dann als "Sonnenstern" mit ins Bild nimmt. Ob man die Strahlen hier auch als Stilmittel ansehen kann, darüber bin ich mir nicht so im Klaren.
Dann möchte ich noch etwas zu einer anderen Sache sagen: Bei der Erläuterung Deines Worklows ist mir vor allem bewußt geworden, daß der enorme Dynamikumfang der D800 es eigentlich überflüssig macht, extra noch Belichtungsreihen, wie man sie für HDR bzw. Exposure fusion braucht, zu machen. Andererseits ist mir klar geworden, daß man mit den Bildern der D800 auch in das Dilemma kommen kann, das man bei der Wiedergabe solcher Bilder auf dem Internet-Niveau hat. Deine 2. Variante sieht nach meinem Empfinden so aus. Auf alle Fälle weist das Histogramm der 2. Variante sowohl oben als auch unten Clipping auf.
Zum Schluß noch eine Frage zu den kleine roten Flächen auf den Felsen des Gendarms: Sind das Flechten gewesen oder gar Blumen?
Auch deine Erkennnis über den Dynamikumfang kann ich unterschreiben. Eine Vollformatkamera, und mehr noch eine mit 36 Mio Pixel hat gewiss viele Vorteile, allerdings ist sie wie du schon vermutest, für Bilder welche im Web veröffentlicht und gar auf lediglich 500 Pixel Höhe reduziert werden nicht ideal. Der größte Teil der Bildinformationen werden bei der Skalierung von verwertbaren ca. 6300 Pixel auf 500 Pixel fast völlig eingedampft. Die Bilder vermatschen regelrecht. Darum sind auch Panoramen welche mit weniger ambitionierten Kameras mit geringerer Auflösung gemacht werden in der Regel problemloser zu handhaben zumal wenn nur jpg´s gemacht werden.
Lediglich bei hoch auflösenden Panoramen kann der Vorteil des Großformats voll ausgespielt werden.
Bei den kleinen roten Flächen auf den Felsen handelt es sich um Flechten.
Kommentar schreiben