Vor vielen Jahren hatten wir die Tiefkarspitze mal über den Nordwestgrat vom Predigtstuhl aus bestiegen. Das schöne Herbstwetter und die Schneearmut auf den Südseiten ließ uns darüber nachdenken, ob es da nicht auch eine Möglichkeit von Süden geben müsste.
Und siehe da, es gibt einen Aufstieg, der mit durchaus verzwickter Routenführung interessant zum Gipfel führt. Mit dem Fahrrad von Scharnitz zum Großen Schafstallboden. Zu Fuß weiter über die Karwaldreise in Richtung Großkar, bald aber linkshaltend ins Mittlere Tiefkar. Am westlichen Rand lässt sich die felsige Steilstufe zum Oberen Tiefkar in leichter Kletterei gut überwinden. Im Oberen Tiefkar steigt man am westlichen Rand über schöne Grasbuckel auf, bis man über eine Steilstufe nach links auf den Grat zwischen Oberem Tiefkar und dem Larchetfleckkarl aufsteigen kann. Das Larchetfleckkar querten wir nach Westen, bis man die steilen Graspleisen erreicht, die sich zu Punkt 2.290 am Grat hochziehen. Über diese sehr steil (nicht bei Feuchtigkeit!) zum Grat und über diesen teilweise ausgesetzt und brüchig zum Gipfel.
Nach den reinen Kletterschwierigkeiten ist diese Route vermutlich der leichteste Zugang zum Gipfel, aber man sollte die Schwierigkeiten der Routenfindung, die Steilheit der Graspleisen und den Gipfelgrat auch nicht unterschätzen. Die Tour ist eher was für Karwendelfans ...
20 HF, 12.43 Uhr, F/6,3; 1/500 sec., 26 (39) mm
B. B., Hans-Jürgen Bayer, Sebastian Becher, Müller Björn, Peter Brandt, Hans-Jörg Bäuerle, Gerhard Eidenberger, Jörg Engelhardt, Johannes Ha, Manfred Hainz, Leonhard Huber, Franz Kerscher, Martin Kraus, Werner Maurer, Gianluca Moroni, Ralf Neuland, Wolfgang Pessentheiner, Uta Philipp, Danko Rihter, Patrick Runggaldier, Christoph Seger, Jens Vischer, Alexander Von Mackensen
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Herzliche Grüße
Hans-Jörg
Beste Grüße,
J
lg Patrick
LG
Ralf
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