Unser erster Versuch, in Zweierseilschaft einen hohen Gipfel zu bezwingen... - Er scheiterte aufgrund einer miserablen Zeitplanung des Fotografen :-( . Wir mussten eine Stunde unterhalb des Adamellos umkehren, um der Gefahr zu entgehen, auf dem Gletscher von einem Gewitter überrascht zu werden. Vernünftig, aber sehr schade...
Dennoch hat uns die arktisch anmutende Landschaft am Pian di Neve unterhalb des Adamellos gefangen genommen. Tief im Trentino erwartet man derartig ausgedehnte Gletscherflächen am allerwenigsten. Nur: Wie lange noch?
Bei der Benamsung der Berge bleibe ich beim Cresta della Croce bei seinem eigentlichen Namen und nicht bei seinem neuen katholischen... - Es sei mir verziehen!
Canon EOS300D + Tamron 18-200 + Autopano Pro 1.4 + Adobe PSE2 (8 Querformataufnahmen)
18mm - ISO100 - f/10 - 1/250s
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Kommentare
LG Günther
Ich bin gerne bereit, das Panorama zurückzuziehen, möchte aber zuvor der Diskussion Raum geben, ob die natürliche Himmelsfärbung in Panoramen akzeptiert werden kann, oder ob man sie künstlich herausstreichen muss.
@Heinz: Du bist mein Lieblings-Diskussionspartner und Deine Meinung täte mich sehr interessieren (ich kann Dir bei Interesse gerne die Originale zur Verfügung stellen)
Eine weitere Ursache könnte die Verwendung eines Polfilters sein. Als ich selbst mal Panorama-Aufnahmen vom Monte Generoso mit Polfilter gemacht hatte (z. B. Nr. 2099), hatte ich einen enormen Bearbeitungsaufwand, um vor allem den Himmel einigermaßen gleichmäßig wieder hinzubekommen (u.a. durch multiplikative Ebenen und Masken mit Verlauf).
Die Rayleigh-Streuung sorgt dafür, dass der Himmel nicht schwarz ist, da Moleküle und Aerosole in der Atmosphäre das Licht streuen (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Himmel_(planet%C3%A4r) ). Da kurzwelliges Licht wesentlich effektiver (zur 4. Potenz) gestreut wird als langwelliges, erscheint uns der Himmel blau, da blaue Streustrahlung wesentlich stärker auftritt als rote. Je weniger Moleküle und Partikel sich aber in der Luft befinden, umso weniger Streuung tritt auf und umso dunkler erscheint der Himmel; das tritt natürlich besonders im Hochgebirge auf, wo sich mit abnehmendem Druck immer weniger Moleküle um uns und über uns befinden; darüber hinaus beeinflusst natürlich vor allem die Klarheit der Luft (Tröpfchen, Eis-Kristalle, Aerosole) die Stärke der Streuung. - Daher ist der Himalaya-Himmel auch wesentlich schwärzer als der Alpenhimmel. Außerdem ist ein klarer Himmel immer reiner blau als ein dunstiger!
Desweiteren verwende ich meistens einen Polfilter (wie auch hier). Da das Blau eines wolkenlosen Himmels polarisiert ist, filtert der Polfilter dieses Licht je nach Stellung zur Sonne mehr oder weniger weg. - Im 90°-Winkel zur Sonne ist der Effekt am stärksten (siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Polarisationsfilter). Dies zeigt sich in dem Adamello-Panorama: Man erkennt den dunklen Hochgebirgshimmel, aber auch den Effekt des Polfilters.
Man möge mir die groben Verallgemeinerungen der wissenschaftlichen Beweisführung verzeihen; als Software-Entwickler verlernt man viel, was man vorher wusste... :-)
Gruss Walter
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