Nun habe ich lange nichts mehr von mir hören, bzw. sehen lassen. Die Gipfel im Karwendel ohne Panorama werden auch immer weniger. Hier nun also die Schafkarspitze.
Der Aufstieg gestaltet sich nicht besonders schwierig, ist jedoch teilweise weglos und doch recht abenteuerlich. Zunächst von der Gramaialm an der Lamsenjochhütte vorbei in Richtung Lamsenspitze. Unter dieser zum Verbindungsgrat zur Mitterspitze und auf diese. Von hier an weglos nun ein Stück den Grat entlang nach Westen. Wir steigen einige Meter durch die brüchige Südflanke ab bis zu einem großen Schuttfleck, auf dem laut Beschreibung ein Schneefeld sein sollte. Hier gibt es keinerlei Schneereste.
Der Weg ist nicht immer ganz klar, aber wir haben ja ein gutes Näschen für so ein Gelände entwickelt. Dann weiter queren stets nach Westen. Mal über eine seichte Rinne, dann wieder über Schrofen. Hier tauchen ein paar Steinmannderl auf.
In eine zweite Rinne müssen wir steil zwei Meter abklettern, um nach der Überquerung endlich wieder anzusteigen. Zunächst durch felsiges Gelände, dann wieder durch grasdurchsetzte Steilschrofen mit kugellagergleicher Auflage. Sehr unangenehm zu gehen, wenn auch nicht schwierig. Die letzten Meter erfolgen angenehmer über den Grat. Ein sehr einsamer Gipfel, der wohl meist im Rahmen der Überschreitung zur Barthspitze und weiter zum Hochglück bestiegen wird.
Genauere Beschreibung und Bilder auf:
https://broeselfreaks.wordpress.com/2018/08/18/schafkarspitze/
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