Nach dem vielversprechenden und vergleichsweise gemütlichen Auftakt am Gran Paradiso wechselten wir auf die Nordseite des Aostatals ins hinterste Valpelline, wo bekanntlich mit der Dent d’Hérens ein sehr abgelegenes Gipfelziel lockt.
Schon vor dem Hintergrund des langen Hüttenzustiegs zu Rifugio Aosta planten wir zwei Nächte auf der Hütte zu verbringen. Es wurde daraus ein sehr familiärer Aufenthalt, da wir die einzigen Gäste dieser Tage waren – nicht ganz ohne Grund: die Gletschertouren rund um die Hütte zeigten miserablen Bedingungen. So auch unsere geplante Route zur Dent d’Hérens. Es war kaum zu glauben, dass wir das Spaltengewirr im Eisbruch des Murailles-Gletschers im Dunkeln ohne größeren Zeitverlust und Zwischenfälle überwinden konnten. Der anschließende Teil am flachen Gletscherplateau war mit den riesigen, halb offenen Querspalten nicht weniger nervenaufreibend. Dagegen war die Kletterei über den Westgrat beinahe Plaisir, bevor uns nur noch die (relativ harmlose) Eisflanke im oberen Teil vom Gipfelgrat trennte. Die technischen Schwierigkeiten hielten sich insgesamt in Grenzen und zudem gab es viele Haken und Sicherungsstangen; dennoch wird wohl auch diese Tour einmal den neuen mitteleuropäischen Klimabedingungen zum Opfer fallen...
Für den Moment allerdings gilt es erstmal ein Panorama zu genießen.. wann sieht man den bekanntesten Alpenberg schon aus so naher, ungewohnter Perspektive?
Sony RX100 III mit 11mm (29mm)
F4, 1/200 sek.
Hans-Jürgen Bayer, Michael Bodenstedt, Alvise Bonaldo, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Jörg Engelhardt, Johannes Ha, Manfred Hainz, Fredy Haubenschmid, Andre Hergemöller, Matthias Knapp, Martin Kraus, Wilfried Malz, Matthias Matthey, Gianluca Moroni, Niels Müller-Warmuth, Danko Rihter, Bruno Schlenker, Adri Schmidt, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen, Gerald Wetzel
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