Entgegen meiner Befürchtungen nach dem ausführlichen Studium der verschiedenen Topos und Routenbeschreibungen, verlief unser Aufstieg über die Cresta Signal hinauf zur höchstgelegenen Hütte der Alpen weitgehend reibungslos. Wir hatten keine Probleme mit der Routenfindung und die Kletterei war nur an zwei Stellen (IV+) etwas schwieriger. Das soll natürlich nicht darüber hinwegtäuschen, dass man sich durchweg in sehr abschüssigem und bröseligem Gelände befindet. Man muss sich allerdings vor Augen halten, dass der Grat bis direkt zum Ausstieg unweit der Capanna Margherita komplett schnee- und eisfrei war! Nur die merklich dünner werdende Höhenluft hat also unser zügiges Vorankommen oben raus etwas gebremst.
Auf der Hüttenterrasse der Capanna Margherita angekommen, kann man einen gewissen Kulturschock nicht ganz abstreiten. In der Hauptsache waren wir allerdings froh, dass die Tour bis hierher so gut gelungen war und wann hat man schonmal einen Hütten-Ausblick, den man von der Art sonst eher aus dem Flugzeug kennt?
PS. Ein Pano von der anderen Seite der Hütte mit Blick ins Wallis folgt natürlich noch ;-)
Sony RX100 III mit 15mm (41mm)
F4, 1/320 sek.
Hans-Jürgen Bayer, Michael Bodenstedt, Peter Brandt, Klaus Brückner, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Johannes Ha, Manfred Hainz, Heinz Höra, Martin Kraus, Matthias Matthey, Niels Müller-Warmuth, Danko Rihter, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen, Gerald Wetzel
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Kommentare
Ich habe zuletzt im April vor 39 (neunundreißig!!) Jahren da oben übernachtet - im eisigen Winterraum. Die Rohre nach draußen im stillen Örtchen waren zugefroren, so dass wir mit einer - natürlich schneebedeckten - Schaufel vorlieb nehmen mussten. Beim Entsorgen in die Ostwand musste man aufpassen, keine der Sturmböen zu erwischen ... Jugenderinnerungen (;-))
Die Schönwetterwolken sind schon recht hoch aber immer noch über 1000 m unter dem Gipfel, das ist schon eine Höhe, merkt man auch beim Schnaufen wie du ja schreibst. Der Abschluß mit der Person und dem Geländer ist perfekt gelungen da er die Exponiertheit noch viel deutlicher macht.
Die 39 Jahre von Michael kann ich noch auf 49 toppen, es war im April und wir hatten es bedeutend gemütlicher, außer dass man auf der Höhe nachts kaum ein Auge zu macht.
Bin mal mit dem Flugzeug über den MB geflogen, das sah nicht viel anders aus.
Will sagen, dass ohne das Geländer rechts man sicher zunächst an einen Überflug denkt.
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