...hat die Alpen nicht gesehen!" Das war zumindest die Aussage von Ludwig Purtscheller zu der riesigen Felsmauer im Norden des Écrins-Massivs, die mit ihren Gipfeln an der 4000m-Marke kratzt.
Natürlich auch seit langem ein Ziel auf unserer Hochtouren-Wunschliste und dementsprechend widmeten wir dem Vorhaben im vergangenen Sommer eine ganze Woche! So waren wir einigermaßen flexibel vom Wetter und konnten den besten Tag abwarten. Wie sich herausstellte war allerdings das Refuge de l'Aigle bereits mit langem Vorlauf ausgebucht und das führte – zusammen mit den unzähligen Berichten, die die Tour als sehr anspruchsvoll charakterisierten – dazu, dass wir mit etwas Skepsis und einer gehörigen Portion Respekt an die Unternehmung herangingen. Wir mussten also die ganze Überschreitung vom Refuge Promontoire an einem Tag absolvieren. Demzufolge waren wir recht früh nachts gestartet. Allerdings kamen wir nach einem Kaltstart an der bekannten Engstelle direkt oberhalb der Hütte dann sehr zügig voran, waren unterhalb der Castelnau-Wand unter den ersten Seilschaften und konnten die schwierigen Stellen hinauf zum Glacier Carré ohne Probleme überwinden. Am Gipfelaufbau des Grand Pic wartete zu guter Letzt noch das berühmte „Cheval Rouge“, eine ausgesetzte Querung, die dank guter Absicherung aber auch nur halb so wild war.
So standen wir unerwartet frühzeitig auf dem Haupt dieses berühmten Alpenberges. Das Panorama ließ kaum Wünsche offen und gab gute Einblicke in den weiteren Verlauf unserer Reise: einer Reihe ausgesetzter Felszacken hinüber zum Doigt de Dieu – dem Finger Gottes…
Sony RX100 III mit 13mm (35mm)
F4, 1/160 sek.
Jochen App, Michael Bodenstedt, Peter Brandt, Jörg Braukmann, Hans-Jörg Bäuerle, Günter Diez, Johannes Ha, Manfred Hainz, Martin Kraus, Dietrich Kunze, Wilfried Malz, Gianluca Moroni, Niels Müller-Warmuth, Jörg Nitz, Danko Rihter, Adri Schmidt, Christoph Seger, Björn Sothmann, Jens Vischer, Benjamin Vogel, Alexander Von Mackensen, Gerald Wetzel
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