Tschingelhörner mit Glarner Hauptüberschiebung   2436
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Legende

1 Ofen
2 Großes Tschingelhorn
3 Untere Segnasebene
4 Martinsloch
5 Segnespass
6 Trinserhorn

Details

Aufnahmestandort: Segneshütte (2100 m)      Fotografiert von: Tobias Spiegl
Gebiet: Glarner Alpen      Datum: 24.06.2024
Blick von der Segneshütte, über die untere Segnesebene zu den Tschingelhörnern. Die horizontale Linie an den Tschingelhörnern zeigt die sogenannte Glarner Hauptüberschiebung. In diesem Bereich ist bei der Entstehung der Alpen jüngeres Gestein von älterem überlagert worden. Man kann sich schwer vorstellen, dass sich einige Meter neben dem Fotografen zum Zeitpunkt der Aufnahme eine alpine Großbaustelle befand, die der Erschließung der Segneshütte, des Cassonsgrates und der ganzen Umgebung mit Seilbahnen dient.

Kommentare

Teufelskreis 
Schon seltsam, dass ausgerechnet im "grünen" und so "klimabesorgten" Zeitalter eine nie dagewesene "Verindustrialisierung" oder auch "Verspaßung" der eindrücklichsten Naturlandschaften Europas stattfindet. Dass Landschaft immer erst mit zusätzlichen Sport- oder Fun-Effekten ausgestattet oder zum Rummelplatz umfunktioniert werden muss, um als interessant genug wahrgenommen zu werden und sich die Panoramafotografie zwangsweise immer mehr zur Sammlung von Abschiedsfotos entwickelt, ist schon traurig (siehe Dolomiten, Ötztaler, Stubaier Alpen, demnächst hier, usw.). Selbst der, der Menschheit seit Jahrtausenden vertraute Anblick des majestätischen Sternenhimmels - zuletzt noch aus abgelegenen Bergregionen erlebbar - ist inzwischen zugunsten von zehntausenden Satelliten zur künstlichen Glitzershow verkommen und als Naturerlebnis abgeschafft! Hauptsache TikTok, Insta & Co funktionieren auch im braslilianischen Regenwald oder im Karakorum. Das Problem ist nur: ich will selbst nicht auf Internet, GPS und besondere Landschaftserlebnisse verzichten, die in immer abgelegenere Regionen verlagert werden müssen, weil sie in der Nähe nicht mehr möglich sind (selbst in Island wird's inzwischen schwierig)! Wie ich's auch drehe, hat mein eigener Besuch von letzten ungestörten Landschaften eben auch einen negativen Effekt durch mich selbst! Und klar bewundere ich selbst auch die per Internet präsentierten Fotos und Filme von den abgelegensten Regionen der Erde. Da möchte ich dann am liebsten selbst mal hin - ein Teufelskreis, der sich nur durch (zumindest gelegentlichen) Verzicht durchbrechen lässt! Bei mir war es seit Jahren der grundsätzliche Verzicht auf's Skifahren, seit ich das "Weltnaturerbe" Dolomiten im Sommer nicht mehr wieder erkannt habe.
02.08.2024 13:32 , Winfried Borlinghaus
Winfried, ich bin da ganz bei dir...ein unlösbares Dilemma, über das sich die meisten Menschen aber überhaupt keine Gedanken machen.
04.08.2024 20:20 , Benjamin Vogel

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Tobias Spiegl

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