Dieses Panorama widme ich Dirk Becker, der mit seinen hervorragenden Bildern aus dem Massif des Écrins mich bewogen hat, noch einmal im Archiv zu wühlen. Aus meinen Tagebuchaufzeichnungen konnte ich das Datum so genau wiedergeben. Es entstand zu einer Zeit, in der ich noch nicht von Panoramitis gepackt war, daher habe ich mehr Wert auf Einzelbilder gelegt. So war am Nachmittag zwischen der Meije und der Barre des Écrins kein vernünftiges Einzelbild drin - ein Vormittagsbild wollte ich dann nicht hineinmanipulieren. Mit Mut zur Lücke ist dadurch ein Trytichon entstanden.
Die Tête de la Maye ist eigentlich kein eigenständiger Gipfel, sondern die letzte Felskuppe in einem Gebirgskamm. Der nach Süden und Osten steil abfallende Berg steht oberhalb von La Bérarde am Schnittpunkt von 3 Tälern, wobei das Vénéontal einen Linksknick um 90° macht. Dadurch ergibt sich durch die faszinierenden Nahblicke eines der großen Alpenpanoramen. Der leider verstorbene Bergfotograf Ernst Höhne nennt es an dritter Stelle hinter dem Gornergrat und dem Brévent oberhalb von Chamonix. Man erreicht den Gipfel auf einem steilen, stellenweise versicherten Weg in ca. 2,5 Stunden von La Bérarde. Abgesehen vom großen Parkplatz abseits vom Ort wirkt dieses Bergdorf wie zu Beginn des Alpentourismus. 20 Häuser, eine Kapelle, ein Bergführerbüro, ein kleiner Laden, eine Alpenvereinsunterkunft und wenige Privatunterkünfte - c'est tous.
Links 2, Mitte 3 und rechts 3 QF Aufnahmen auf Fujichrome 100 mit OM 2, Polarisationsfilter, ca. 30 mm Brennweite. Bearbeitet mit Adobe Photoshop Elements und Autostitch.
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