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Die ersten Überlegungen zu einem Stausee im Rottachtal sind schon sehr alt, sie wurden bereits im Jahr 1904 angestellt. Konkretere Formen nahm der Plan dann im Jahr 1936 an. Konkretere Formen nahm der Plan dann im Jahr 1936 an. Das Projekt wurde dann aber wegen des Krieges nicht mehr weiter verfolgt.
In den 70er Jahren wurde das Stauseeprojekt dann erneut aufgegriffen, diesmal vom bayerischen Staat, und nicht vorrangig wegen der Erzeugung von Energie, sondern aus wasserwirtschaftlichen Gründen. Außerdem wurde er nun mehr als dreimal so groß geplant.
1978 wurde das Planfeststellungsverfahren für das 70-Millionen-Mark-Projekt abgeschlossen. Der Stollenbau begann 1983, gefolgt vom Dammbau 1986 und der Räumung des Stauraumes von 1989 bis 1992. Im April 1990 wurde mit dem Probestau begonnen, die offizielle Inbetriebnahme erfolgte am 14. Oktober 1992.
Nutzung :
Der Rottachsee dient dem Hochwasserschutz, der Niedrigwasseraufhöhung von Iller und Donau und der Stromerzeugung aus Wasserkraft. Zu diesem Zweck wird ein Wasserkraftwerk mit einer Leistung von 480 kW betrieben, das Lastspitzen im Netz abdecken soll. Es erzeugt etwa zwei Millionen kWh pro Jahr und vermeidet so etwa 2000 Tonnen CO2 in diesem Zeitraum. Die Talsperre hat einen 38 m hohen und 190 m langen Erddamm. Die Staumauer ist 70 m hoch. Der See und einige Bereiche seines Ufers, insbesondere das Terrain eines vom restlichen See separierten Vorstaubereiches beim Weiler Bisseroy werden als Erholungsgelände genutzt. Inzwischen wird die Umgebung des Stausees als Biotop bezeichnet, weil viele Pflanzen und Tiere sich niedergelassen haben.
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