Schneebiger Nock   63839
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1 Lenkstein 3236m
2 Hochgall 3436m
3 Ahrntal

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Location: Schneebiger Nock / M. Nevoso / Ruthnerhorn (3369 m)      by: Felix Gadomski
Area: Rieserfernergruppe      Date: 11.09.2013
Und, war er Schneebig?! Diese Frage dürfen wir uns relativ häufig anhören, als wir vom Schnneetreiben am zweithöchsten Rieserferner berichten. Der Schnee, der einigen Nordtirolern wohl derzeit fehlt, wir hatten im September wahrlich genug davon. Der Hochgall war bei der Konstellation eine nicht zu empfehlene Partie und so entschieden wir uns für die Runde Schneebiger Nock - Magerstein. Abends zuvor hatten wir uns energisch im Dauerregen von Rein auf die Hochgallhütte geschleppt, wo wir von Regen über Gewitter bis zum Schneefall wirklich alles dabei hatten.

Der Tag empfängt uns sehr freundlich mit stark blauem Himmel und einer frisch verzuckerten Landschaft, die Tour zum Schneebigen über den Grat ist jetzt ein echter Genuss für uns. Doch - wie irgendwie immer diesen Sommer - selbst nach dem Schlechtwettereinbruch haben wir unglaublich rasche Quellwolkenbildung und bis zum Mittag bleibt der Schneebige Nock glücklicherweise als einer der wenigsten Gipfel unverhüllt.
Gipfelglück bei atemberaubender Stimmung, so, dass sie hoffentlich auch noch die vielen anderen Panos von hier ergänzt.

Nach einer Suppe - für das Mitschleppen das Kochers entgegnete der Wirt bloß "Ha, Ihr müssts Deutsche sein"... - machen wir uns auf den südseitigen Abstieg, den wir völlig unterschätzt hatten. Die Verhältnisse machen nicht nur den Grat äußerst anspruchsvoll, auch finden wir die Markierungen nicht mehr und geraten dafür ständig in wirklich ernstes Gelände. Mit Glück schaffen wir es an einer Stelle auf den Gletscher abzusteigen. Mittlerweile haben wir es vier Uhr und es hat komplett zugezogen. Der Weg über den Magerstein sieht ziemlich weit aus und wir bemerken zudem, dass wir so clever waren und unsere Stirnlampen in der Hütte gelassen haben. Alles in allem eine heikle Situation, da wir den Gletscher auch nicht kennen. Wir entscheiden Gott sei Dank richtig, indem wir umkehren und uns wieder zur Gipfelhöhe hinaufschleppen, um anschließend unsere alten Spuren bis zur Hütte zu verfolgen. Im Abendlicht sitzen wir erleichtert auf der Terrasse und könnenein weiteres Abenteuer unseren Erfahrungen hinzufügen.

34 Hochformate mit der Canon Eos 550D - Tamron 17-50 VC

17mm (27mm KB) - f/16 - 1/125 - ISO 100

Comments

Was eine Woche im Herbst für einen Unterschied machen kann ... Schönes Bild!
LG
Michael
2014/01/16 18:30 , Michael Bodenstedt
Atemberaubende Atmosphäre und eine spannende Besteigung, bei der nochmal alles gut gegangen ist. LG. Bruno.
2014/01/16 20:06 , Bruno Schlenker
Bild und Beschreibung - fesselnd!
2014/01/16 22:31 , Leonhard Huber
Genau so ging es uns auch. Die versprochenen Drahtseile hinunter in die Scharte waren nicht zu entdecken, stattdessen ausbleibende Markierungen und heikles Gelände, also Umkehr.
2014/01/16 23:28 , Matthias Krell
...ich kenne die Gegend leider nicht, aber was ist da mit dem Gipfelkreuz passiert? In #21907 steht das noch völlig gerade da und hier eine ziemliche Schieflage...? Ich vermute, dass es wirklich so ist - daher meine "vier" für die tolle Stimmung...

lG,
Jörg E.
2014/01/16 23:45 , Jörg Engelhardt
Danke für's Kommentieren! Ja, das Gipfelkreuz ist in der Tat schief, man kann dies auch auf Arthurs neuerem Winterpano von 2013 erahnen.
2014/01/19 19:12 , Felix Gadomski

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Felix Gadomski

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